Eigentlich schaffen Sie es in diesen Zeiten mutig zu sein, nach vorn zu blicken. Und doch gibt es vielleicht auch Minuten oder Stunden in denen Ihnen dieses schwer fällt. Beispielsweise wollen die Gedanken „was wird werden“ nicht wieder gehen.

Umso wichtiger ist es, schnell dieses Gedankenkarussell zu beruhigen. Was kann man dann tun, nicht in Panik zu verfallen, um (wieder) ruhiger zu sein, „in die eigene Mitte zu kommen“, zuversichtlich zu bleiben oder auch wieder einschlafen zu können?

Meine Mitte – mein Nabel – Zentrierung und Stabilisierung

Ich lade Sie hiermit ein, folgende Übung einmal aus zu probieren. Vielleicht kennen Sie ja schon Einiges und erinnern sich, dass es wie so oft, einfach um das Machen geht. Ich wünsche
Ihnen viel Spaß.

Legen Sie eine oder beide Handflächen auf den Bauchnabel und links und rechts neben den Nabel. Die Hände können leicht übereinander liegen. Sie können auch gern die Fingerspitzen auflegen – wie in einer Linie. Sie können die Hände oder Fingerspitzen sanft oder auch fester auflegen – wie Sie es mögen – Sie werden merken, was Ihnen gut tut.

Nun „folgen“ Ihre Gedanken. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit, Ihre Gedanken auf Ihre Handflächen oder Fingerspitzen und auf Ihren Nabel.

Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Atem. Atmen Sie dabei ganz in Ihrem Rhythmus. Einatmen, Ausatmen. Der Atem darf sein wie er mag, wie es Ihnen gut tut. Der Atemrhythmusund die Tiefe der Atemzüge können sich während der Übung verändern, dass ist o.k..

Und nun können Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Atem und die Hände auf dem Bauchnabel richten. Spüren Sie die Hände oder Fingerspitzen mit dem Bauchnabel und seien während des Einatmens und Ausatmens mit den Gedanken bei Ihren Händen.

Die Übung können Sie im Stehen, Sitzen oder Liegen ausprobieren. Bitte üben Sie nicht im Auto während des Fahrens.

Und plötzlich sind die Gedanken wieder da? Das ist normal, das geht vielen so. Nun heißt es, einfach weiter machen. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit wieder auf Ihre Hände und den Atem, und: Einatmen, Ausatmen, Einatmen…

Links und rechts des Nabels befinden sich wichtige Akupunkturpunkte. Der Nabel selbst ist ein Ankerpunkt. Bereits das Halten oder sanfte Stimulieren dieser Punkte unterstützt den Körper zur Ruhe zu kommen, ein Zentrum wird wieder gespürt, von hier aus kann wieder gestartet werden.

Wie alles im Leben – je öfter man es macht, umso leichter funktioniert es. Das heißt, um so leichter funktioniert es auch dann, wenn man es braucht, in z.B. schwierigen Situationen oder in diesen ungewissen Zeiten. Man kann natürlich auch in schwierigen Situationen beginnen, solche „Tricks“ zu lernen, zu nutzen.

Herzlichst
Ihre Heike Vogt